Das Ruder – Unsere Preisträger:innen 2021

Am 23. September 2021 zeichnete die brema zum sechsten Mal drei kreative Medienprojekte mit dem Ruder-Preis aus. Die Veranstaltung wurde aufgezeichnet und auf unserem Bürgersender Radio Weser.TV ausgestrahlt. Ausgezeichnet wurden die Gewinnerprojekte in der Freien Union Brauerei Walle von Radio-Bremen-Intendantin Dr. Yvette Gerner, der Direktorin der Stadtbibliothek Bremen Barbara Lison und vom Sprecher des Grimme Instituts Lars Gräßer. Unter Berücksichtigung der Kriterien Innovation, Nachhaltigkeit und der Einbindung von aktuellen Trends und Phänomenen wurden drei medienpädagogische Projekte mit dem Ruder ausgezeichnet. Und das sind die drei glücklichen Preisträger:innen:

Markus Gerstmann vom ServiceBureau Jugendinformation mit dem Projekt „TikTok-Camp“

Die Laudatio hielt Lars Gräßer vom Grimme Institut.

Im „TikTok-Camp“ werden rund 30 Jugendliche zwischen 14 und 21 Jahren in den Techniken des derzeit beliebtesten sozialen Netzwerks TikTok geschult. Die Teilnehmer:innen decodieren und lernen so die Tricks hinter TikTok-Beiträgen zu verstehen. Danach haben die Jugendlichen die Möglichkeit, die erlernten Tricks bei der Produktion ihrer eigenen Videos anzuwenden. Während des Camps werden auch die Themen Selbstdarstellung, Kinder- und Jugendschutz, Kommerzialisierung, Algorithmen, Datensicherheit und die Ambivalenz der Plattform eingeflochten, sodass Chancen und Risiken der Jugendplattform immer wieder in den Fokus genommen werden. Ziel ist, dass sich die Jugendlichen am Ende des Camps mit allen Aspekten der Medienkompetenz am Beispiel TikTok auseinandergesetzt haben.

Tatjana Blaar und Pierre Hansen mit dem Projekt „Faszination Automation“

Die Laudatio hielt Radio-Bremen-Intendantin Dr. Yvette Gerner.

Das Gewinner-Projekt „Faszination Automation“ zielt darauf ab, die Faszination der Schüler:innen der 7. und 8. Klasse der Gesamtschule West (Gröpelingen) für Automatisierung und Roboter zu wecken. Die Schüler:innen gestalten und bauen kreative, automatische Schaukästen mit einer beweglichen 3-D-Szene (sich bewegende Figuren, Lichteffekte, Video, Audio) zu einer selbstgewählten Geschichte. Ziel ist ein Kasten, der automatisch und ohne Betreuung funktioniert. Die Projektteilnehmer:innen werden nicht nur die Techniken erlernen, die für die Erstellung der automatischen Schaukästen erforderlich sind, sondern sich auch eingehend mit Computational Thinking als Grundlage für die Lösung komplexer Probleme beschäftigen.

Holger Pinnow-Locnikar mit dem Projekt „In der Schattenwelt gefangen“

Die Laudatio hielt die Direktorin der Stadtbibliothek Bremen Barbara Lison.

„In der Schattenwelt gefangen“ ist der Titel eines Romans, der von den Schüler:innen einer 8. Klasse der Oberschule In den Sandwehen (HB-Blumenthal) geschrieben wurde und von den Unsicherheiten eines 14-jährigen Mädchens erzählt. Nachdem sie den Roman in ein Drehbuch umgewandelt haben, werden die Schüler:innen der mittlerweile 10. Klasse im gleichnamigen Gewinnerprojekt die Gelegenheit haben, ihre Geschichte an die Welt des Films anzupassen. Die Teilnehmer:innen lernen die Technik der Filmproduktion kennen, stärken ihre Kommunikationsfähigkeiten, verbessern ihr Selbstvertrauen vor der Kamera und bauen neue Bande des Verständnisses und Vertrauens in der Gruppe auf.