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brema schreibt Studie zur Medienkompetenzvermittlung an Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen aus

Der kompetente Umgang mit digitalen Medien will gelernt sein. Die Bremische Landesmedienanstalt hat den gesetzlichen Auftrag, alle Bremerinnen und Bremer in Sachen Medienkompetenz fit zu machen. Allerdings sind für Menschen mit geistigen Beeinträchtigungen nicht alle bestehenden Projekte eins zu eins geeignet. Die Medienkompetenzvermittlung muss sich stark an Gegebenheiten und Voraussetzungen in den betreuenden Einrichtungen der Behindertenhilfe (z.B. Wohneinrichtungen, Werkstätten, Freizeitbetreuung) orientieren. Die (bre(ma hält daher eine Erforschung dieser Voraussetzungen sowie die Ermittlung konkreter Bedarfe in den Einrichtungen für erforderlich. Da bislang keine konkrete wissenschaftliche Bestandsaufnahme über die Vermittlung von Medienkompetenz an Menschen mit geistigen Behinderungen vorliegt, hat der Medienrat jetzt die Ausschreibung einer solchen Studie beschlossen.

Voraussetzungen, Möglichkeiten und Bedarfe 

Die Forschungsergebnisse sollen dazu dienen, maßgeschneiderte Angebote für Einrichtungen und deren MitarbeiterInnen zu entwickeln und anzubieten. Um folgende Fragen geht es dabei:

a)      Voraussetzungen

Welche Grundbedingungen für Medienkompetenzvermittlung liegen in Betreuungseinrichtungen für Menschen mit geistigen Behinderungen vor? Inwieweit fördern / verhindern Einrichtungen die Teilhabe am medialen Alltag der dort Betreuten?

b)     Möglichkeiten

Welche Formen der Medienkompetenzvermittlung benötigen Menschen mit geistigen Behinderungen, damit sie selbstbestimmt am Medienalltag teilhaben können?

c)      Fortbildungsbedarf

Welche Unterstützung (Fortbildungsangebote) benötigen Fachkräfte der Behindertenhilfe, um selbstbestimmten Umgang mit Medien an Menschen mit Behinderung zu vermitteln?

Interessierte Unternehmen und Institute können bis zum 11. August 2017 Angebote bei der (bre(ma abgeben. Die Ausschreibungsunterlagen finden sich hier.