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"Creator Space reloaded" mit Bremen NEXT zum Thema Herkunft und Diskriminierung

Bremen NEXT, das junge Angebot von Radio Bremen, hat am 14. und 21. Oktober 2017 in Zusammenarbeit mit der brema und dem Bremer Verein für akzeptierende Jugendarbeit VAJA den zweiten „Creator Space“ in Bremen ausgerichtet. Schwerpunkt waren in diesem Jahr die Themenfelder Vielfalt und gesellschaftliche Akzeptanz. Sechs junge Frauen zwischen 18 und 20 Jahren aus dem VAJA-Projekt „Jamil – Jugendarbeit in muslimischen und interkulturellen Lebenswelten“ konnten hier selbst vor der Kamera stehen und ihre persönlichen Erfahrungen im Video umsetzen.

In einem zweitätigen Workshop lernten die Teilnehmerinnen alle Schritte einer professionellen Medienproduktion von der Ideenfindung über die Dreharbeiten bis zur Postproduktion und dem letzten Feinschliff. Unterstützt wurden sie hierbei von Redakteuren und Videoproducern aus der Bremen NEXT-Redaktion sowie durch einen Medienrechts-Input der brema. Bremen-NEXT-Redaktionsleiterin Felicia Reinstädt ist begeistert vom Einsatz der jungen Frauen: „Die Teilnehmerinnen sind total leidenschaftlich an die Arbeit gegangen und haben innerhalb von kurzer Zeit Filme geschaffen, die persönlich, klug und lustig sind und dabei ein wichtiges gesellschaftliches Thema ansprechen.“ brema-Direktorin Cornelia Holsten sieht den „Creator Space“ als Chance zum medialen Self-Empowerment: „Wir wollen jungen Menschen helfen, sich selbst und ihre Sicht auf die Welt mit filmischen Mitteln auszudrücken.“

Der erste Beitrag der Teilnehmerinnen beschäftigt sich mit der Einstellung der Bremerinnen und Bremer zum Tragen des muslimischen Kopftuchs. Die Frauen wollten in einem Sozialexperiment herausfinden, ob es einen Unterschied für die Antworten macht, ob die Interviewerin selbst Kopftuch trägt oder nicht. Die zweite Gruppe beschäftigte sich in ihrem Film mit diskriminierenden Fragen, die sie selbst aus ihrem Alltag kennen. „Woher kommst Du WIRKLICH?“, „Warum kannst Du so gut Deutsch?“ – diese und andere klischeebesetze Fragen, die Menschen mit Migrationshintergrund oft zu hören bekommen, haben die Teilnehmerinnen in der Bremer Innenstadt Menschen gestellt, die keinen Migrationshintergrund haben. Die lustigen, teils auch konfusen Antworten lenken den Blick darauf, wie absurd diese Fragen oft sind, die sich Menschen, deren familiäre Wurzeln nicht in Deutschland liegen, anhören müssen.

VAJA-Streetworkerin Mehlike Eren-Wassel freut sich, dass „ihre“ Frauen beim „Creator Space“ die Möglichkeit hatten, ihre eigenen Themen zu setzen: „Mir gefallen die Filme sehr gut und es ist toll, dass unsere Jugendlichen die Möglichkeit hatten, zusammen mit Bremen NEXT und der (bre(ma an ihren Ideen zu arbeiten und diese so professionell umzusetzen.“

Die Filme werden in den nächsten Tagen auf der Facebook-Seite von Bremen NEXT veröffentlicht.

www.facebook.com/bremennext

Fragen zur Medienmitteilung: Bremische Landesmedienanstalt (brema)

Öffentlichkeitsarbeit
Julia Heimlich
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